Bedeutungen
- [1] Fleisch der Schenkel von Schlachtvieh meist im engeren Sinne von Schweinen
- [2] umgangssprachlich: Oberschenkel und Gesäßhälften
- [3] umgangssprachlich, scherzhaft oder abwertend:
- [a] schweres oder großes Buch
- [b] ein als minderwertig empfundenes oder auch großes Gemälde
Herkunft
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Erbwort aus mittelhochdeutsch schinke und althochdeutsch skinco ; Das Wort wurde aus Schenkel gebildet. Die Bezeichnung für alte Bücher oder Gemälde ist seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch und stammt ursprünglich aus der Studentensprache❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
- [1] Keule
- [3a] Wälzer
Oberbegriffe
- [1] Fleisch, Fleischware
- [3a] Buch
- [3b] Bild
Unterbegriffe
- [1] Formschinken, Hirschschinken, Kochschinken, Lachsschinken, Parmaschinken, Räucherschinken, Schweineschinken, Seeluftschinken, Vorderschinken, Wildschweinschinken
- [3b] Ölschinken
Beispiele
- [1] Ich esse meinen Schinken nicht, nein, meinen Schinken ess' ich nicht.
- [2] Der hat ja einen Schinken; er müsste mal fasten.
- [3a] Diesen Schinken würde ich nicht lesen.
- [3b] Hast du den Schinken vom Flohmarkt geholt?
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] Prager Schinken
Wortbildungen
- [1] Schinkenbrot, Schinkenrolle, Schinkenröllchen, Schinkenspeck, Schinkenwurst
Entlehnungen
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polnisch: szynka
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Schinken
- [1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schinken
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Schinken
- [1] canoo.net Schinken
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Schinken
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:schenken, schicken, schinden, schirken, schminken, Schminken, schrinken