[1] stellvertretende, vereinfachte Darstellung eines Objekts oder Sachverhalts
[2] EDV: kleines Bild auf der Benutzeroberfläche, das markiert werden kann, um zum Beispiel ein Programm zu starten
[3] EDV, Programmierung: jedes Objekt im Programmcode, das zur Kompilierungszeit in eine Speicheradresse übersetzt werden kann
[4] graphische Darstellung eines Sinnbildes
[5] Zeichen für ein chemisches Element
[6] Zeichen für einen physikalischen oder mathematischen Begriff
[7] Linguistik: Zeichentyp, bei dem die Form nicht auf den Inhalt schließen lässt
[8] Linguistik: Aspekt des Organon-Modells von Karl Bühler: Relation der Ausdrucksseite des Zeichens zu den gemeinten Gegenständen
Abkürzungen
Symb.
Herkunft
entlehnt von lateinisch symbolum , das auf das griechische „Erkennungszeichen, Kennzeichen, Sinnbild, Merkmal“ zurückgeht. Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.❬ref❭, Stichwort: „Symbol“.❬/ref❭
[1] Jeanne d'Arc war ein Symbol des französischen Widerstands.
[1] „Daß die Staatsform der Demokratie keiner Zeremonien und Symbole bedürfe - diese Ansicht galt in der Bonner Republik über Jahrzehnte hinweg als unausgesprochene Maxime.❬ref❭Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. 3. Auflage. Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 86. ISBN 978-3-502-15157-9.❬/ref❭
[2,] Wenn ich auf dieses Symbol klicke, öffne ich die Textverarbeitung.
[4] Die Hinweisschilder auf dem Flughafen enthalten Symbole, damit sie international verständlich sind.
[5] Das Symbol für Wasserstoff ist „H“.
[6] Die liegende Acht ist das Symbol für Unendlichkeit.
[7] Symbol ist ein Zeichentyp neben Ikon und Index. Das Wort "Hund" ist ein Symbol; die Wörter "Kuckuck", "Uhu" und "Zilpzalp" sind Ikone; Namen wie "Peter" gehören zum Zeichentyp Index.
[7] „Sie betrachten das als Lautkontinuum feststellbare sprachliche Zeichen als Symbol.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 126. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Symbol.❬/ref❭
[7] „Die ältesten Schriftformen haben mit dem Wortklang überhaupt nichts zu tun. Sie setzen für jede Sache ein Symbol, ein Zeichen, ein Ideo- oder Logogramm.“❬ref❭ ❬/ref❭
[8] Zur Ausdrucksseite des sprachlichen Zeichens: „Es ist Symbol kraft seiner Zuordnung zu Gegenständen und Sachverhalten, Symptom (Anzeichen, Indicium) kraft seiner Abhängigkeit vom Sender, dessen Innerlichkeit es ausdrückt, und Signal kraft seines Appells an den Hörer, dessen äußeres oder inneres Verhalten es steuert wie andere Verkehrszeichen.“❬ref❭Karl Bühler: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Ullstein, Frankfurt/Berlin/Wien 1978, Seite 28. ISBN 3-548-03392-X. Kursiv gedruckt: Symbol,Symptom,Signal.❬/ref❭