[1] im 18. Jahrhundert von englisch toast für geröstetes Brot entlehnt, das vom PPP des lateinischen Verbs torrere (rösten, sengen) stammt, mit welchem auch die deutschen Wörter dörren, Darre, dürr und Dürre verwandt sind.❬ref❭ , Seite 189❬/ref❭❬ref❭, Stichwort: „Toast“, Seite 918.❬/ref❭
[2] Die Bedeutung Trinkspruch ist in Deutschland seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt und leitet sich vom Toast als geröstetem Brot ab.❬ref name="Guteknecht"❭ , Seite 188 f. ❬/ref❭ Wie es dazu kam, ist jedoch nicht eindeutig zu bestimmen: 1.(umstrittene)Version: Geröstetes Brot wurde früher in gefüllte Trinkgläser getaucht, entweder damit der Geschmack des Getränks verbessert würde oder damit Verunreinigungen entfernt würden. Mit der Zeit verzichtete man auf das Eintauchen, jedoch behielt der Trinkspruch seine Bezeichnung.❬ref name="Guteknecht"❭❬/ref❭ 2. Version: Nach einem alten Brauch wanderte der Becher beim Trinken zu Ehren eines Heiligen von einem zum anderen um den Tisch, wobei insbesondere in England eine Scheibe gerösteten Brotes in das Trinkgefäß gelegt wurde, die der letzte Trinkende nach einer kurzen Tischrede, dem Toast, vertilgen musste. Auf diese Weise wurde die Bezeichnung Toast auf einen Trinkspruch bzw. eine Tischrede übertragen.❬ref name="Guteknecht"❭❬/ref❭
Beispiele
[1] Könnte ich bitte noch einen Toast haben?
[2] Bei der Feier zu Hannelores 25-jährigem Dienstjubiläum wurde ein Toast nach dem anderen auf sie ausgebracht.
[2] „Ich hatte mir nicht vorstellen können, daß der Toast irgendwo auf der Welt eine noch zentralere Rolle spielen könnte als in der Kneipe meines altehrwürdigen Corps Suevia, in Moskau allerdings wurde ich eines besseren belehrt.“❬ref❭, Seite 240.❬/ref❭