Tobel

 m./n.  Z

Bedeutungen

[1] enges Tal, tiefer Einschnitt im Gelände
Herkunft
Tobel ist oberdeutsch seit dem 13. Jahrhundert belegt.❬ref name=Kluge/❭ Im Mittelhochdeutschen existierte die maskuline Form tobel.❬ref name=Kluge/❭ Es gibt keine Wörter, mit denen sich Tobel sicher vergleichen lässt, um auf die weitere Etymologie zu schließen.❬ref name=Kluge/❭ Feststellen lässt sich lediglich, dass das altkirchenslawische Femininum dupinaLoch‘ sowie das litauische Femininum daubà Schlucht‘ klangliche Ähnlichkeit aufweisen.❬ref name=Kluge/❭ Möglicherweise ist das Wort eine Entlehnung, da es nur in Gegenden benutzt wird, die einst unter römischem und womöglich auch keltischem Einfluss gestanden haben.❬ref name=Kluge❭ „Tobel“, Seite 919.❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[1] Canyon, Klamm, Schlucht
Beispiele
[1] „Ein 46 Jahre alter Autofahrer ist am Jochpass bei Bad Hindelang im Oberallgäu mit seinem Auto in einen Abhang gestürzt und schwer verletzt worden. […] Das Auto überschlug sich mehrmals und blieb etwa 200 Meter von der Straße entfernt in dem Tobel auf dem Dach liegen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Fussweg durchs Tobel ist erst wieder durchgehend begehbar, wenn sicher ist, dass nicht weiteres Gestein in die Tiefe zu stürzen droht […].“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Tobel
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Tobel
[1] canoo.net Tobel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Tobel
[1] The Free Dictionary Tobel
[1] Duden online Tobel
Quellen

Substantiv, m, n

Kasus Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ Tobel Tobel Tobel
Genitiv Tobels Tobels Tobel
Dativ Tobel Tobel Tobeln
Akkusativ Tobel Tobel Tobel

Nebenformen

Dobel
Worttrennung
To·bel, To·bel
Aussprache
IPA ˈtoːbl̩, ˈtoːbl̩
Hörbeispiele: ,
Reime -oːbl̩
Betonung
To̲bel