Nach Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch, ist das Adverb seit 1665 belegt. Es handelt sich um eine Reduplikation zum Verb poltern mit Anlautwechsel und Einschub -die-; den Einschub -die- erklärt das Wörterbuch als euphonisch. Vielleicht spielt beim ersten Teil des Wortes aber auch das Verb holpern eine Rolle.❬ref❭ Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „holpern“. ISBN 3-484-73057-9 ❬/ref❭ In dem Buch von Bzdęga werden eine ganze Reihe ähnlicher Formen angeführt; für den Wortteil holter- können auch Anlehnungen an andere Verben eine Rolle gespielt haben (Simmler).❬ref❭ Andrzej Zdzisław Bzdęga: Reduplizierte Wortbildung im Deutschen. Praca Wydana z Zasiłku Polskiej Akademii Nauk, Poznań 1965, S. 87. Franz Simmler: Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Weidler, Berlin 1998, S. 462f. ISBN 3-89693-304-3 ❬/ref❭
[1] Durch die Erschütterung kam die Lawine holterdiepolter den Hang herunter.
[1] „Er wird sich von Goebbels ebenso freundlich, wie er jetzt im Kaiserhof mit ihm parliert, Bedenkzeit ausbitten, um holterdiepolter den Zug nach Paris zu besteigen.“❬ref❭, Seite 142. ISBN 3-423-30345-X.❬/ref❭