Bedeutungen
- [1] intransitiv: langsam und in geringer Menge fließen
- [2] intransitiv: sich in kleinen Mengen bewegen
- [3] intrans. leck, undicht sein; Flüssigkeit verlieren
Herkunft
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mittelhochdeutsch rinnen „rennen, schwimmen, triefen“ und wie althochdeutsch rinnan „fließen, laufen“, gotisch „laufen, rennen“, auf eine indoeuropäische Wurzel im Sinn „sich in Bewegung setzen“ zurückgeführt ❬ref❭Duden online rinnen❬/ref❭❬ref❭Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache rinnen❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
- [1] ablaufen, gießen
- [2] rieseln
- [3] lecken, nässen
Gegenwörter
- [1] hervorquellen, sprudeln, strömen
- [2] ausbrechen, explodieren
- [3] abdichten, verschließen
Oberbegriffe
- [1] fließen
- [2] bewegen
Unterbegriffe
- [1,] sickern, tropfen, tröpfeln
Beispiele
- [1] Wasser rinnt meine Oberarme herunter.❬ref❭❬/ref❭
- [2] Der Reis rann aus der Packung.
- [3] Die Tischdecke ist ganz nass geworden, weil die Kanne rinnt.
Charakteristische Wortkombinationen
- [2] mit Satzgegenstand: Sand, Salz, Zucker rinnt
- [3] mit Satzgegenstand: ein Eimer, Spülkasten rinnt; eine Kanne rinnt
Wortbildungen
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abrinnen, ausrinnen, durchrinnen, entrinnen, Gerinne, gerinnen, herabrinnen, herunterrinnen, hinunterrinnen, Rinne, Rinnen, rinnend, Rinnsal, Rinnstein, verrinnen, zerrrinnen
Referenzen
- [1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 rinnen
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache rinnen
- [1–3] Duden online rinnen
- [1,] canoo.net rinnen
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon rinnen
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:innen, rennen