[3] insbesondere Adjektiven vorangestellt: ganz und gar, vollkommen, absolut
Herkunft
Das Adverb entstand im 17. Jahrhundert als Kompositum zu schlecht. Dessen alte Bedeutungen ‚eben‘ und ‚glatt‘ sind hierin enthalten.❬ref❭, unter „schlecht“, Seite 1209❬/ref❭
[1] Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin.❬ref❭Artitoteles' These von der Unmöglichkeit leeren Raums, in: Physik, 4. Buch, 9. Kapitel. Volltext bei zeno.org❬/ref❭
[1] Dabei ist Handball der Wintersport schlechthin, klagt Müller.❬ref❭Süddeutsche Zeitung 1995❬/ref❭
[1] Schöpferkraft ist die Eigenschaft des Künstlers schlechthin und nicht etwa nur einzelner Künstler.
[1] Danach ist dem Einzelrichter die Entscheidung von Rechtssachen mit grundsätzlicher Bedeutung schlechthin versagt. Darin unterscheidet er sich von dem nicht originären Einzelrichter, der ihm zugewiesene Rechtssachen von grundsätzlicher Bedeutung gemäß ... nicht ohne weiteres an das Kollegium zurückübertragen kann.❬ref❭Entscheidungen zur neuen ZPO❬/ref❭
[2] Ich habe schlechthin keine Ahnung, wie dieses Problem zu lösen wäre.
[2] Inge hat die ganze Zeit schlechthin die Wahrheit gesagt und keiner hat ihr geglaubt.
[2] Nachdem Julia ihn verlassen hatte, ist Bruno schlechthin krank geworden.
[3] Es hat Rita schlechthin aus der Bahn geworfen, als sie auch noch ihre Wohnung verlor.
[3] So ohne Laub wirken die Bäume schlechthin nackt.
[3] Dass Waldemar das Abitur geschafft hat, ist schlechthin unmöglich.