[1] transitiv, umgangssprachlich: jemanden aus Gewohnheit immer wieder um Kleinigkeiten wie Kleingeld, Zigaretten oder Ähnlichem bitten, ohne selbst eine Gegenleistung erbringen zu wollen
[2] transitiv, umgangssprachlich: höflich für sich selbst um Kleinigkeiten wie Kleingeld, Zigaretten oder Ähnlichem bitten, ohne selbst zu einer Gegenleistung bereit zu sein
Herkunft
ursprünglich ein Wort aus der Gaunersprache, das sich im 18. Jahrhundert weiter verbreitete, dessen Herkunft jedoch unklar ist; vermutlich war es zunächst die Bezeichnung der Tätigkeit des Bettelmusikanten, der die Schnorrpfeife spielt (vergleiche hierzu das schwäbischearchaische Verb schnurren „mit Musik betteln“ im 18. Jahrhundert sowie das SubstantivSchnurrant „Bettelmusikant“ mit fremder Endung)❬ref❭, Seite 821❬/ref❭