Bedeutungen
- [1] in einem Medium treiben
- [a] langsam fliegen, sich langsam durch die Luft bewegen
- [b] auf der Stelle fliegen
- [2] noch nicht entschieden sein
- [3] bildlich: in Gefahr sein
Herkunft
- Erbwort aus mittelhochdeutsch sweben und althochdeutsch sweben ; Der Begriff beruht auf westgermanisch *swib–æ– „schweben“, welches seinerseits auf indogermanisch *swei– „schweifen, schwanken“ beruht; das Wort war wohl immer ein Verb der Bewegung, der genaue Bedeutungsübergang ist aber nicht zu erfassen❬ref❭❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
- [1] treiben, schwimmen
Gegenwörter
- [1] fallen
Beispiele
- [1] Quallen schweben im Wasser. Pollen schweben in der Luft. Luftballons auch.
- [1a] Das Segelflugzeug schwebte dem Sonnenuntergang entgegen.
- [1a] Die Schneeflocke ist zu Boden geschwebt.
- [1b] Hubschrauber können auf der Stelle schweben.
- [2] Karl schwebt in der Firma zwischen Beförderung und Rauswurf.
- [3] Sie schweben in großer Gefahr.
Redewendungen
- [1] auf Wolke sieben schweben
- [3] in Gefahr schweben, in Lebensgefahr schweben
Charakteristische Wortkombinationen
- [3] zwischen Leben und Tod schweben; das Damoklesschwert schwebt über jemandem
Wortbildungen
- [1] anschweben, einschweben, vorschweben, wegschweben
- [1] Schwebebahn, Schwebebalken, Schwebehaube, Schwebetrockenhaube, Schwebstoff
- [1b] Schwebfliege
- [2] Schwebezustand
Referenzen
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 schweben
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache schweben
- [1a,]
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon schweben
- [1,] The Free Dictionary schweben
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Schweden