tschechern

 sw. Verb  Z

Bedeutungen

[1] Ostösterreich; salopp: (gewohnheitsmäßig) viel Alkohol konsumieren
Herkunft
Entlehnung über das Rotwelsche (bezeugt ist schecherberauschendes Getränk“) aus dem Jiddischen ; dieses entstammt dem Hebräischen ❬ref❭vergleiche , Seite 805❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[1] bechern, saufen, zechen
[1] Österreich: anschütten, biberln, blasen, bläsern, piperln/pipperln, suffeln/süffeln; Ostösterreich: bürsteln
Gegenwörter
[1] fressen, futtern, mampfen
Oberbegriffe
[1] sich betrinken
Beispiele
[1] „Norbert Walter tschechert den Wein nicht nur, er keltert ihn auch.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Er war in vielen Rollen zu erleben, u. a. als "Pompfüneberer", der über die Vergänglichkeit des Lebens schwafelt. Als Schmäh führender "Hombre" an der Theke ("Eine kluge Frau ist mit Leib und Seele Körper"). Als mit kraftvoller Faust das Viertel umklammernder Winzer, gebeutelt vom Weinskandal ("Angstfrei tschechern muss wieder möglich sein").“❬ref❭Online-Ausgabe des Kurier, Erwin Steinhauer: Der Aufbegehrer, 19.05.2009❬/ref❭
Wortbildungen
[1] antschechert, Tschecherant (→ Tschecherantin), Tschecherl, Tschoch, Tschocherl

Referenzen

[1] , Seite 805
[1]
Quellen

Ähnliche Wörter

bechern

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich tschechere
du tschecherst
er, sie, es tschechert
Präteritum ich tschecherte
Konjunktiv II ich tschecherte
Imperativ Singular tschechere!
Plural tschechert!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
haben getschechert

Worttrennung

tsche·chern, Präteritum tsche·cher·te, P II ge·tsche·chert
Aussprache
IPA ˈʧɛçɐn, Präteritum ˈʧɛçɐtə, P II ɡəˈʧɛçɐt
Hörbeispiele: , Präteritum , P II
Betonung
tschẹchern