Bedeutungen
- [1] transitiv: verdammen; als unerwünscht erklären
- [2] verbannen, aus einer Gemeinschaft ausschließen
Herkunft
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; in den mittelhochdeutschen Formen ahten und æhten nachweisbar; diese entstammen dem Althochdeutschen āhten (vergleiche hierzu altsächsisch āhtian, altenglisch ǣhtan sowie die altfranzösischen Formen achta und echta)❬ref❭vergleiche , Seite 14❬/ref❭❬ref❭Schülerduden Wortgeschichte: Herkunft und Entwicklung des deutschen Wortschatzes, Mannheim; Wien; Zürich; Bibliographisches Institut, 1987, ISBN 3-411-02212-4❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
- [1] verfemen, verdammen
- [2] verstoßen, verbannen
Beispiele
- [1] Ganz wichtig ist außerdem, den Opfern zu zeigen, dass wir die Ansichten von Nazis entschieden ablehnen und ächten.❬ref❭Wie sag ich´s meinem Kind? (Bundeszentrale für politische Bildung)❬/ref❭
- [1] Erstens ächtet dieses Gesetz zwar Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe, Rasse, Nationalität und nationaler oder ethnischer Herkunft, nicht jedoch aufgrund von Glauben und Religion.❬ref❭Erwartungen an Europa (Bundeszentrale für politische Bildung)❬/ref❭
- [1] Um dem Raubritterwesen zu begegnen, schloss er weitere Schutzbündnisse mit anderen Städten ab und ächtete solche Vergehen.❬ref❭Wikipedia-Artikel Rudolf II. (Sachsen-Wittenberg)❬/ref❭
- [2] Nach seiner Geburt verstieß und ächtete seine Familie Salif Keïta, denn man sah und sieht es in der Mandinka-Kultur als Zeichen drohenden Unglücks an, wenn ein Albino zur Welt kommt.❬ref❭Wikipedia-Artikel Salif Keïta (Musiker)❬/ref❭
Wortbildungen
- [1,] Ächtung
Referenzen
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache ächten
- [2] canoo.net ächten
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon ächten
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:ächzen
Homophone:echten
Anagramme:Nächte