[1a] „Ich war ein Bocher von fünfzehn Jahren, als der Vater mir das Bündel auf den Rücken hing und sagte: ›Geh verdienen.‹“❬ref❭❬/ref❭
[1b] „Ihr Vater, ein Sopher, hatte sich keinen andern Tochtermann gewünscht, als Musje Itzig, der allenfalls ein feiner Bocher, aber ein grober Junge war.“❬ref❭❬/ref❭
[1b] „Der Roman schilderte die Schicksale eines modernen Juden, der sich vom kleinen, ärmlichen Bocher emporgearbeitet hat, aus eigener Kraft zum reichen, einflußreichen Manne.“❬ref❭❬/ref❭
[2a] „Er saß die meiste Zeit ganz still in seinem Stübchen, das wir ihm eingeräumt hatten, las durch eine große Brille in allerlei hebräischen Schriften, denn bevor er die Kaufmannschaft lernte, war er ein Bocher gewesen und wußte im Talmud Bescheid, und dazwischen schrieb er allerlei auf großen Bogen, was er niemand zeigte.“❬ref❭❬/ref❭
[2a] „Hätten wir bei ihren Lebzeiten erkannt, was wir an ihnen besaßen, so hätten wir den Strumpfwirker und den Spenglergehilfen zu Ministern, den Bäckerlehrling zum Bäckermeister und den Bocher wenigstens zum Oberrabbiner ernannt.“❬ref❭❬/ref❭
[2b] „Bis zu zwanzig Jahren war Löwy ein Bocher, der studierte und seines wohlhabenden Vaters Geld ausgab.“❬ref❭❬/ref❭
[3b] Im »Duden. Das große Fremdwörterbuch« ist diese Bedeutung nicht als »umgangssprachlich« markiert. Das Wort in dieser Bedeutung findet sich jedoch auch im »Illustrierten Lexikon der deutschen Umgangssprache« sowie im »Wörterbuch der deutschen Umgangssprache«.[1][2][3]