[3] Soziologie: Kurzform für charismatische Herrschaft
Herkunft
seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Spätlateinischencharisma „Geschenk, Gnadengabe“, das dem neutestamentlichen Griechisch ' „Geschenk, (göttliche) Gnadengabe“ entstammt; dieses ging aus dem griechischenVerb „schenken“ hervor, seinerseits ein Denominativ von „Gunst, Huld, Gnade, Freude, Anmut, Liebreiz“, das wiederum ein Deverbativ zu „Freudehaben, liebhaben“ ist; die heutige Bedeutung geht von dem christlichen griechischen Begriff aus, der „Amtsgnade, die durch Handauflegen vermittelt wird“ bedeutet, daneben aber auch „besondere Gnadengaben“; die heutige Verwendung geht auf den Religionssoziologen Max Weber zurück, der unter »Charisma« die Begnadung bestimmter Persönlichkeiten mit besonderen, außeralltäglichen Fähigkeiten (in den Augen einer verehrenden Gemeinde und Anhängerschaft) versteht; diese Verwendung wurde dann auf die Politik und so weiter übertragen❬ref❭, Seite 168❬/ref❭
[1] Im Neuen Testament wird erwähnt, dass die Charismen die Gaben des Heiligen Geistes sind.
[2] Dieser Moderator hat Charisma.
[2] „Als habe jemand einen Schalter umgelegt, war es wieder da, das Charisma, das er schon in Chicago ausgestrahlt hatte.“❬ref❭, Seite 208f.❬/ref❭
[1] „Und mit seinem Charisma und dem internationalen Hintergrund entspricht natürlich niemand dem Bild vom Antichrist so genau wie Präsident Barack Obama.“❬ref❭, Seite 304.❬/ref❭
[3] Nach Max Weber ist das Charisma eine der drei Herrschaften.