[1] 1. Person Singular; Wort zum Hinweis darauf, dass der Sprecher/Schreiber mit dem im selben Satz Folgenden etwas über sich selbst aussagt
Herkunft
mittelhochdeutsch „ich“ althochdeutsch „ih“, germanisch „*ek/ekan“, indogermanisch „*eg´/ eg´om“.❬ref❭, Stichwort: „ich“, Seite 431. Bei den erschlossenen indogermanischen Formen hat Kluge einen Akzent über dem g vermerkt.❬/ref❭
Gegenwörter
[1] -
Beispiele
[1] Ich denke, also bin ich. (Zitat von René Descartes)
[1] Ich lerne Deutsch.
[1] Herr, erbarme dich meiner!
[1] Sie bat ihn statt meiner.
[1] Kannst du mir bitte die Butter reichen.
[1] Willst du mit mir ins Kino gehen?
[1] Ich wasche mir jeden morgen die Haare.
[1] Warum fragst du mich das?
[1] Ich sehe mich im Spiegel.
[1] Ich freue mich sehr, dass ihr gekommen seid.
Redewendungen
[1] Was weiß ich?! Ich für meinen Teil... Was mich betrifft,... (Meine Wenigkeit)
Anders als in manchen anderen Sprachen wird im Standarddeutschen nicht zwischen dem unbetonten und dem betonten „ich“ unterschieden. Diese Unterscheidung ist jedoch in einigen deutschen Dialekten zu finden.
Beispiele:
Französisch: « Qui d'entre vous sait parler l'allemand? » - « Moi. » - nicht „Je.“ („Wer von euch kann deutsch sprechen?“ - „Ich.“)
English: “Who broke this plate?” “That was me.” - nicht „That was I.“ („Wer hat diesen Teller zerbrochen?“ - „Das war ich.“)
Berlinisch: „Wer hat den janzen Pudding jefressen?“ „Icke!“ - nicht „Ick!“ („Wer hat den ganzen Pudding gegessen?“ - „Ich.“)
Thüringisch-Obersächsisch: „Wemmer dann gehn wolln, wer kommt'n alles mit?“ „Beder, Bedra, Mardina un ische ooch.“ nicht „isch“ („Wenn wir dann gehen wollen, wer kommt denn alles mit?“ „Peter, Petra, Martina und ich auch.“)