Kellner, das seine heutige Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert aufweist und vorher für ‚Vorsteher des Vorratshauses‘ stand, ist seit dem 9. Jahrhundert bezeugt und geht auf das mittelhochdeutschekelnære oder kelner (Kellermeister, Verwalter der Weinberge❬ref name="Pfeifer"❭, „Kellner“, Seite 648❬/ref❭) zurück, zu denen es die Nebenform kellerer und im Frühneuhochdeutschen die Form keller gab. Die weitere Herkunft des Wortes beinhaltet das althochdeutschekelnere ,kelenāri sowie kellenāri und ist dem lateinischencellenarius (Vorsteher der Vorratsräume, Kellermeister, Küchenmeister❬ref name="Pfeifer"❭❬/ref❭) entlehnt, das sich von cellerarius abgetrennt hat❬ref name="Kluge"❭, „Kellner“, Seite 483❬/ref❭ und auf cellarium (Vorratsraum) zurückgeht❬ref name="Pfeifer"❭❬/ref❭. Entweder fand die Entlehnung sehr früh statt oder sie wurde bezüglich ihrer Lautform von Keller beeinflusst.❬ref name="Kluge"❭❬/ref❭ Nachdem im 18. Jahrhundert der erwähnte Bedeutungswandel stattgefunden hat, löste Kellner die älteren Bezeichnungen Marqueur und Garçon ab.❬ref name="Pfeifer"❭❬/ref❭
[1] Der neue Kellner bedient heute zum ersten Mal die Gäste bei uns.
[1] Ruf mal den Kellner an den Tisch.
[1] „Inzwischen bringt der Kellner für Maja das bestellte Kännchen Kaffee und die drei Stücke Kuchen, die sie sich am Buffet ausgesucht hat, und Paul bekommt eine Tasse Tee.“❬ref❭, Seite 23. Erste Ausgabe 1946.❬/ref❭
[1] „Der Kellner brachte uns die Karte, und wir sahen, dass es in diesem Lokal nur Altberliner Küche zu essen gab.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Der Raum ist voll; der Kellner macht eine Tür auf, eine enge Hinterstube ist frei.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1929.❬/ref❭