[1] Linguistik: Bezeichnung für eine Gemeinschaftssprache, die sich im alten Griechenland in vorchristlicher Zeit herausgebildet hatte und bis in die römische Zeit erhalten blieb
[2] Linguistik: Bezeichnung für eine Sprache, die sich in einem von Dialekten geprägten Gebiet als Standardsprache herausgebildet hat
Herkunft
von griechisch: κοινῇ (διάλεκτος) (koiné (diálektos)) = „gemeinschaftlich(e Sprache)“ entlehnt; zum Adjektiv: ' = „gemeinsam“ gebildet❬ref❭, Seite 722, Eintrag „Koina“.❬/ref❭
[1] Mit Koine ist eine gemeinschaftliche Sprache gemeint, die sich in Griechenland zur Zeit des Hellenismus herausgebildet hat.
[2] Hochdeutsch kann als eine Koine angesehen werden, die sich im deutschen Sprachgebiet als Standardsprache durchgesetzt hat.
[2] „Wir müssen einräumen, daß auch das Bairische in mannigfaltigen Erscheinungsformen auftritt; doch auf Kosten der Ortsmundarten hat sich eine bestimmte Koine herausgearbeitet.“❬ref❭Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 106f. ISBN 3-406-39206-7.❬/ref❭
[2] „In der Zeit des Hellenismus war das Griechische die gemeinsame Sprache, die Koine des damaligen Wechselwirkungsbereiches, der die Kulturwelt im Mittelmeerraum ausmachte.“❬ref❭❬/ref❭