Komplenymie

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: semantische Beziehung zwischen Komplenymen; das sind Wörter, bei denen das eine semantisch im Gegensatz zu einem anderen steht, wobei sich beide gegenseitig ergänzen
Herkunft
Ableitung zu Komplenym mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie
Gegenwörter
[1] Hyperonymie, Hyponymie, Polysemie, Synonymie
Oberbegriffe
[1] Antonymie, Bedeutungsbeziehung
Beispiele
[1] „Zu den paradigmatischen Angaben gehören unter anderen Synonymie, Antonymie, Hyponymie, Hyperonymie, Komplenymie und Meronymie.“❬ref❭ Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 32. ISBN 3-11-014885-4. Abkürzungen aufgelöst.❬/ref❭
[1] Als Beispiel für Komplenymie nennt Duden❬ref❭, Stichwort „Komplenym“❬/ref❭ die Wörter „ledig“ und „verheiratet“, wobei „ledig“ als „nicht verheiratet“ umschrieben werden kann.
[1] „In ersterem Falle lägen Komplesemie, Antosemie und Konversosemie, im zweiten Falle Komplenymie, Antonymie und Konversonymie vor (...).“❬ref❭Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, Seite 168. ISBN 3-631-35310-3. Fett gedruckt die Begriffe: Komplesemie, Antosemie, Konversosemie, Komplenymie, Antonymie und Konversonymie.❬/ref❭

Referenzen

[1] canoo.net Komplenymie
[1] , Stichwort „Komplenymie“
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Komplenymie Komplenymien
Genitiv Komplenymie Komplenymien
Dativ Komplenymie Komplenymien
Akkusativ Komplenymie Komplenymien

Es gibt ganz wenige Beispiele für den Plural des Wortes.
Worttrennung
Kom·ple·ny·mie, Kom·ple·ny·mi·en
Aussprache
IPA ˌkɔmplenyˈmiː, ˌkɔmplenyˈmiːən
Hörbeispiele: ,
Betonung
Komplenymi̲e̲