Lautmalerei

 f.  Z der Lautmalerei die Lautmalereien

Bedeutungen

[1] Linguistik: lautliche Gestaltung sprachlicher Ausdrücke in einer Weise, die den gemeinten Gegenstand oder Vorgang oder das gemeinte Lebewesen nachahmt
Herkunft
[1] Determinativkompositum aus Laut und Malerei
Synonyme
[1] Klangnachahmung, Lautnachahmung (im weiteren Sinne), Lautsymbolik, Onomatopoesie, Onomatopoiie, Onomatopöie, Schallnachahmung
Gegenwörter
[1] formikonische Wörter
Oberbegriffe
[1] Motivation, Ikon / ikonisches Zeichen
Unterbegriffe
[1] Lautnachahmung (im engeren Sinne), Lautgebärde, Lautbild❬ref❭Einteilung nach Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 2002, S. XV. ISBN 3-11-017472-3.❬/ref❭
Beispiele
[1] Lautmalerei kann auf verschiedene Weise verwendet werden; am bekanntesten sind lautmalerische Wörter wie „Wauwau“, „Kuckuck“, „Uhu“.
[1] „Dieses Phänomen nennt man Lautsymbolik, Lautmalerei und im literarischen Kontext meist Onomatopöie.“❬ref❭ David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 174. ISBN 3-861-50705-6. „Lautsymbolik“, „Lautmalerei“ und „Onomatopöie“ sind kursiv gedruckt.❬/ref❭
[1] „Auch der Dichter greift gelegentlich zu ihnen..., und bei Goethe findet man sie auch, besonders wenn ein Grad von Lautmalerei beabsichtigt wird...“❬ref❭Keith Spalding: Bunte Bilderwelt. Phraseologische Streifzüge durch die deutsche Sprache. Narr, Tübingen 1996, Seite 41. ISBN 3-8233-5161-3. ❬/ref❭
[1] „Am nächsten kommt ihr noch die Lautmalerei oder Onomatopöie (mit dem Adjektiv onomatopoetisch); das ist der Versuch, das Gemeinte mit lautlichen Mitteln nachzuahmen.“❬ref❭ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, S. XV. Fett gedruckt: Lautmalerei, Onomatopöie und onomatopoetisch.❬/ref❭
[1] „Hinter Paarreim und Lautmalerei, hinter Alliterationen und Metaphorik spürt man die mit Konsequenz geführte Feder eines Insiders, der das, was er berichtet, selbst erlebt hat.“❬ref❭Michael L. Hadley: Der Mythos der deutschen U-Bootwaffe. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 2001, Seite 149. ISBN 3-8132-0771-4.❬/ref❭
Wortbildungen
lautmalerisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Lautmalerei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Lautmalerei
[1] canoo.net Lautmalerei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Lautmalerei
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Lautmalerei Lautmalereien
Genitiv Lautmalerei Lautmalereien
Dativ Lautmalerei Lautmalereien
Akkusativ Lautmalerei Lautmalereien

Worttrennung

Laut·ma·le·rei, Laut·ma·le·rei·en
Aussprache
IPA laʊ̯tmaːləˈʀaɪ̯, laʊ̯tmaːləˈʀaɪ̯ən
Hörbeispiele: ,
Reime -aɪ̯
Betonung
Lautmalere̲i̲

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Lautmalerei die Lautmalereien
Genitiv der Lautmalerei der Lautmalereien
Dativ der Lautmalerei den Lautmalereien
Akkusativ die Lautmalerei die Lautmalereien
单数 复数