[1] Mit Lehnprägung werden diejenigen Entlehnungen aus anderen Sprachen bezeichnet, bei denen nicht die Form der Wörter, sondern nur deren Bedeutung übernommen wurde. Sobald auch die Form der Wörter übernommen wurde, handelt es sich um Lehnwörter (im weiten Sinne: als Oberbegriff zu "Lehnwort" im engen Sinn und Fremdwort) und nicht um Lehnprägungen.❬ref❭ Bußmann, Stichwort „Lehnprägung“. ❬/ref❭
[1] „Den Lehnwörtern stehen sogenannte Lehnprägungen gegenüber, bei denen man wiederum Lehnbedeutungen und Lehnbildungen zu unterscheiden hat.“❬ref❭Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 125. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Lehnprägungen,Lehnbedeutungen und Lehnbildungen.❬/ref❭
[1] „Dieser Purismus lexikalischer Art hat zur Folge, daß Bezeichnungen für neue Dinge oder für fremdsprachliche Ausdrücke mittels Lehnübersetzungen oder -prägungen in der Regel aus dem alten heimischen Wortmaterial (oder Teilen davon) gebildet werden müssen.“❬ref❭ Zitat Seite 171.❬/ref❭
Referenzen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Lehnprägung
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lehnprägung“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lehnprägung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Lehnprägung“. ISBN 3-494-02050-7.