Es handelt sich um eine Entlehnung aus jiddischem ❬ref❭, Stichwort »town«, Seite 335 (englischer Teil) sowie Stichwort »«, Seite 391 (jiddischer Teil).❬/ref❭, welches seinerseits mittelhochdeutschemstetel ‚kleineStadt, Städtchen, Städtlein‘ entstammt.❬ref❭, Seite 1496.❬/ref❭
[1] „Im Schtetl, der zerstörten jüdischen Welt Osteuropas, herrschte eine relativ homogene ökonomische Situation – die meisten Menschen waren bitterarm, aber halfen einander und lebten in selbstverständlicher Gemeinschaft.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Die Schtetl in Galizien, Polen, Litauen, Rumänien, Ungarn, Bessarabien, Böhmen und der Ukraine waren der Ort, wo jüdische Traditionen und Werte bewahrt und so verfeinert wurden, dass sie einen ganz eigenen Charakter annahmen. Das Schtetl war Treibhaus und Hochburg aschkenasischer Kultur. Die Schtetl-Juden waren arme Leute, fundamentalistisch, oft chassidisch, erdverbunden und abergläubisch.“❬ref❭Anton Salzberg 1896 – 1945. Ein unbekanntes Schicksal aus St. Andrä-Wördern. Mai 2006, Seite 2–3 (URL: PDF 3,35 MB, abgerufen am 02. Dezember 2010).❬/ref❭
[1] „Und in der Tat, der jüdische Bäckerjunge aus dem galizischen Schtetl Werbowitz, dann der jüdische Proletarier in Lemberg, hat sich mit grandioser Willensstärke und unerschöpflicher Neugierde hochgearbeitet bis zum genialen Schauspieler auf den großen Bühnen Berlins.[…]Auf all seinen Stationen hat er jedoch nie vergessen, woher er kam: Aus der in sich geschlossenen Welt des Schtetls, wo die jüdischen Gesetzesvorschriften das Leben bestimmten, die Armut und der Kindersegen groß waren, jeder Tag von neuem den Kampf ums Überleben brachte.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Seit vielen Jahren bereist der Altmeister der polnischen Fotografie, der über die polnischen Grenzen weit hinaus arbeitende und deshalb auch im Westen bekannte Fotograf Tadeusz Rolke Polen und die Ukraine, um das festzuhalten, was von den berühmten jüdischen Schtetl übrig geblieben ist.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Die sich kontinuierlich vergrößernde Familie – von zehn Kindern wuchsen sieben auf – lebte wieder in einem osteuropäischen Schtetl in ständiger Angst vor Pogromen.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Die Schtetl waren von aschkenasischen Juden geprägte Kleinstädte, die in ganz Osteuropa, von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer anzutreffen waren.[…]Etwa 60 Schtetl entstanden entlang an alten Handelswegen zwischen Pruth und Sereth.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Man muss Roman Vishniacs Fotos aber nicht nur als Auftragsarbeiten einer Hilfsorganisation, sondern im Kontext einer Mythifizierung des Schtetls sehen, die genau in jenem Augenblick einsetzt, als die Gesellschaft des Schtetls im Untergang begriffen ist.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Im Berliner Scheunenviertel entstand ein typisches Schtetl mit eigener ostjüdischer Tradition.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Die einst so lebendigen jüdischen Schtetl und Dörfer waren jetzt leer; die meisten Häuser waren geplündert und zerstört worden.“❬ref❭❬/ref❭