Entlehnung aus hebräisch ; das Wort wird im Hebräischen zumeist mit Artikel in der Form gebraucht, um die einzigartige Massenvernichtung der Juden unter der nationalsozialistischen Herrschaft zu bezeichnen.❬ref❭, Seite 1487❬/ref❭❬ref❭, Seite 1218❬/ref❭
[1] Antisemitismus, Verbrechen gegen die Menschheit, Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Beispiele
[1] „Herr Präsident, es ist die Verantwortung für die Schoah, die Deutschland ganz besonders gegenüber dem Staat Israel verpflichtet.“❬ref❭Joschka Fischers Rede. „Zivilisationsbruch ohne Beispiel“. In: Süddeutsche Zeitung, 24.01.2005. Online-Ausgabe abgerufen am 13. März 2009.❬/ref❭
[1] „Auf den zweiten Weltkrieg folgte zunächst eine Zeit des Schweigens über die Schoah.“❬ref❭Paul Virilio: Das absolute Böse. Fragen zur Schoah. In: Le Monde diplomatique, Nummer 6293, 10.11.2000. Seite 23. Deutschsprachige Online-Ausgabe abgerufen am 13. März 2009.❬/ref❭
[1] „Wenn der Unterricht kaum Reaktionen provoziert oder wenn die Schüler das Ausmaß und den einmaligen Charakter der Schoah nicht erfassen, haben die Lehrer das Gefühl, ihr Ziel nicht erreicht zu haben.“❬ref❭Benoît Falaize: Schwierige Themen in französischen Schulen. Schoah und Algerienkrieg. (übersetzt von Claudia Steinitz) In: Le Monde diplomatique, Nummer 7358, 14.05.2004. Seite 23. Deutschsprachige Online-Ausgabe abgerufen am 13. März 2009.❬/ref❭
[1] „Vilnai habe zwar die in Israel für den Holocaust gebräuchliche Bezeichnung ‚Schoah‘ benutzt, damit aber nicht auf die Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg anspielen wollen, erklärten Sprecher des Verteidigungs- und Außenministeriums fast wortgleich.[…]Der Begriff ‚Schoah‘ wird selten in einem anderen Zusammenhang benutzt, hat aber wörtlich die Bedeutung ‚Katastrophe‘.“❬ref❭Wirbel in Israel. Minister rudert zurück: „Meinte nicht Holocaust“. In: Süddeutsche Zeitung, 29.02.2008. Online-Ausgabe abgerufen am 13. März 2009.❬/ref❭
[1] „In der deutschen Sprache gibt es bis heute keinen Ausdruck für diese Zeit der ideologischen Verfolgung der Juden, für die Gräueltaten und die Qualen, die ihnen angetan wurden und für den Massenmord an ihnen, der während des nationalsozialistischen Regimes zwischen 1933 und 1945 begangen wurde. Die Gründe für diese ‚Sprachlosigkeit‘ mögen verschiedene sein. Anstelle eines deutschen Wortes wird entweder das englische Wort ‚Holocaust‘ oder das hebräische Wort ‚Schoah‘ gebraucht, wobei letzteres seltener benutzt wird.“❬ref❭Botschaft des Staates Israel, Ministry of Foreign Affairs: Studienplan Israel. Seite 5. Abgerufen am 02. Dezember 2010 (PDF).❬/ref❭