Sinismus

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der chinesischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache
Herkunft
Ableitung zum Wortstamm Sin- (zum Beispiel in Apfelsine, Sinologie) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus, wobei Sina um 1700 die übliche deutsche Bezeichnung für China ist.❬ref❭, Stichwort: „Sinologe“.❬/ref❭❬ref❭, Stichwort „Apfelsine“.❬/ref❭
Gegenwörter
[1] Anglizismus, Gallizismus, Gräzismus, Italianismus, Japanismus, Jiddismus, Latinismus, Polonismus, Russizismus, Slawismus und viele andere mehr
Oberbegriffe
[1] Entlehnung
Beispiele
[1] „Die Beobachtungen zu den Sinismen im Deutschen und Englischen zeigen, dass der Einfluss des Chinesischen derzeit offenbar deutlich zunimmt.“❬ref❭Karl-Heinz Best: Sinismen im Deutschen und Englischen. In: Glottometrics 17, 2008, Seite 87-93, Zitat Seite 92. ❬/ref❭
[1] „Die Sinismen im Gegenwartsdeutschen werden auf der Grundlage der statistischen Aufstellung hinsichtlich ihrer dialektischen Herkunft und der Veränderung deren Schreibweisen analysiert mit dem Ziel, durch eine gezielte Sprachbetrachtung den aktuellen Zustand und die Entwicklungstendenzen der Sinismen im Deutschen als dynamische Ergebnisse der sprachlichen und kulturellen Begegnung bzw. Verzahnung aufzuzeigen.“❬ref❭Yue Liu: Sinismen im Gegenwartsdeutschen und ihre Entwicklungstendenzen. In: Deutsche Sprache 1, 2014. Aufgerufen am 4.10.14.❬/ref❭
[1] „Die Frauensprache ist höflicher, sie artikuliert deutlicher, und sie ist zurückhaltender im Gebrauch von Sinismen und Vulgarismen. Sie neigt zu einer vagen Ausdrucksweise und ist ‚sanfter’.als die Männersprache. “❬ref❭Frauensprache, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Ostasieninstitut Aufgerufen am 4.10.14.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Sinismus
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Sinismus Sinismen
Genitiv Sinismus Sinismen
Dativ Sinismus Sinismen
Akkusativ Sinismus Sinismen

Worttrennung

Si·nis·mus, Si·nis·men
Aussprache
IPA ziˈnɪsmʊs, ziˈnɪsmən
Hörbeispiele: ,
Reime -ɪsmʊs