Das Wort wurde im 17. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche übernommen und war zunächst ein Schimpfwort für arme, heruntergekommene Edelleute❬ref name="duden-etym"❭, „Schuft“, Seite 741.❬/ref❭❬ref name="grimm"❭Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. [in]. Leipzig: S. Hirzel 1854-1960, „Schuft“, online abgerufen unter der URL http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GS18227&mode=linking am 22.07.2010.❬/ref❭, später allgemein für gemeine, heruntergekommene oder niederträchtige Menschen❬ref name="duden-etym" /❭. Möglicherweise ist „Schuft“ aus dem niederdeutschen „Schufut“, „Uhu“ entstanden, weil der Uhu als hässlich galt❬ref name="duden-etym" /❭.
Eine Verwandtschaft des Worts mit schuften besteht nicht❬ref name="duden-etym-schuften"❭, „schuften“, Seite 741.❬/ref❭.
[1] Peter ist ein elender Schuft, er lebt ständig auf Kosten anderer und lügt wie gedruckt.
[1] Du Schuft! Hättest du mir nicht wenigstens einen Schokoriegel übrig lassen können?
[1] Seitdem Maria mich als gemeinen Schuft bezeichnet hat, rede ich kein Wort mehr mit ihr.
[1] „Er wollte anständig sein, aber da sind Schufte und Strolche und Lumpen, darum will Franz Biberkopf nichts mehr sehen und hören von der Welt, und wenn er Penner wird, er versauft den letzten Pfennig von seinem Geld.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1929. Kein Abschreibfehler: versauft.❬/ref❭
Referenzen
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schuft
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Schuft