seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; mit ostmitteldeutscher Lautung g- für j- aus älterem Joner, das im 15. Jahrhundert noch „(Falsch)Spieler“ bedeutet; dazu ist ebenso das Verbjunen „falsch spielen“ belegt; das Wort entstammt dem Rotwelschen, in dem es die Bedeutungsverallgemeinerung jedoch nicht mitgemacht hat, sondern stattdessen immer auf das Kartenspiel bezogen bleibt; Joner bedeutet vermutlich ursprünglich „Grieche“, so wie das Französischegrec auch für „Falschspieler“ stehen konnte; das Wort wird mit dem Westjiddischen in Verbindung gebracht, zu dem es ein – eigentlich „Ionier“ – gegeben haben kann; dieses entspringt wiederum dem Hebräischen ; die genaue Herkunft ist jedoch nicht hinreichend klar❬ref❭vergleiche , Seite 334❬/ref❭
[1] „Wenn Ihr’s doch absolut wissen müßt, da läuft ein niederträchtiger Schuft durchs Land, ein Kerl, sage ich Euch, nicht ’nen Schuß Pulver wert, der den Leuten schlechte Ware für teures Geld verkauft, arm und reich betrügt, ein Tagedieb, ein Gauner, ein Marktschreier –“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Wurden nicht schließlich ein libanesischer Gauner, ein chinesischer Waffenhändler, ein russischer Mafioso und ein Drogenhändler aus Florida als Gegenleistung für ihre Geldgeschenke vom Präsidenten der "für die Welt unentbehrlichen Nation" im Weißen Haus empfangen?“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Dann folgt eine soziologische Analyse der jiddischen Ausdrücke im Rotwelsch, der Geheimsprache der deutschen Gauner und Vaganten, und eine Analyse der Sinnentstellung, die diese Ausdrücke beim Eintritt ins Milieu der Gauner erfahren haben.“❬ref❭ ❬/ref❭
[2] „Der Mensch wußte, wie Ihr erzählt, daß Ihr allein wart mit dem Fräulein, ja sogar, daß sie noch wachte bei ihren Schriften; gewiß war es einer von den verfluchten Gaunern und Spitzbuben, die bis ins Innere der Häuser dringen, alles listig auskundschaftend, was ihnen zur Ausführung ihrer teuflischen Anschläge dienlich.“❬ref❭❬/ref❭