[1] Linguistik: ein gebundenes grammatisches Morphem, das man an ein Lexem (Wort) anfügen kann und so ein neues Lexem/Wort, eine Ableitung, gewinnt/erzeugt
[1] Das Derivationsaffix „un-“ bedeutet „nicht“. Mit diesem Derivationsaffix kann man aus dem Wort „Tiefe“ das Wort „Untiefe“ ableiten.
[1] „Die beiden UK (= unmittelbare Konstituenten) werden unterschieden als Derivationsbasis und Derivationsaffix (oder Derivatem.“❬ref❭Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage., Niemeyer, Tübingen 1995, Seite 46. ISBN 3-484-10682-4. Abkürzung aufgelöst; „Derivationsbasis“ und „Derivationsaffix“ im Original gesperrt gedruckt.❬/ref❭
[1] „Will man Wortbildungsaffixe, auch Ableitungs- oder Derivationsaffixe, Ableitungs- oder Derivationsmorpheme, »Formantien (Singular: Formans, d. h. ‚bildendes Morphem‘), Formationsmorphem oder - vorschlagsweise - Derivateme […] genannt« (Erben 1993, S. 26)), von Wörtern und Konfixen abgrenzen, sind hierfür ausschließlich morphologische Kriterien ausschlaggebend...“❬ref❭Elke Donalies: Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick. Narr, Tübingen 2002, S. 23f. ISBN 3-8233-5157-5. ❬/ref❭
Referenzen
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Derivationsaffix“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.