Schizocöl

Z

Bedeutungen

[1] Zoologie: die Bezeichnung für den von der primären Leibeshöhle abgeleiteten Raum zwischen Körperwand und Darm, der bis auf spaltförmige verbleibende Hohlräume vom Mesoderm (mittleres Keimblatt) abstammenden Gewebe ausgefüllt ist
Herkunft
Kompositum aus den gebundenen Lexemen schizo- und -cöl
Gegenwörter
[1] Enterocöl, Cölom
Oberbegriffe
[1] Leibeshöhle
Beispiele
[1] „Ich glaube nun aber auch gar nicht, daß wir von einem Schizocöl reden können. Bei Ascaris ist der ganze Raum zwischen Muskulatur und Organen von den Lamellen des Isolationsgewebes erfüllt, und wo scheinbar große Schizocölräume vorhanden sind, liegen sie innerhalb dieses Gewebes.“❬ref❭Paul Goldbeck: Die Nematoden in den Respirationsorganen und dem Schlunde des Schafes, Doktorarbeit an der Universität Basel (Pamphlets on parasitology ), Mühlhausen im Elsass, 1894, Band 114, Seite 72, Kapitel: Der Schichtenbau der Nematoden❬/ref❭
Wortbildungen
[1] Schizocölia, Schizocölie

Referenzen

[1] , Seite 464, Eintrag „Schizocöl“
[1] Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, Seite 813, Eintrag "Schizocöl" mit Verweis auf den Artikel "Leibeshöhle"
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Schizocöl
Genitiv Schizocöls
Dativ Schizocöl
Akkusativ Schizocöl

Die Fachwissenschaft präferiert die Schreibweisen „Schizocöl“ oder „Schizocoel“, allgemeinbildende Lexika und Wörterbücher die eingedeutschte Schreibweise „Schizozöl“.
Alternative Schreibweisen
Schizocoel, Schizozöl
Worttrennung
Schi·zo·cöl, kein Plural
Aussprache
IPA ˌʃiʦoˈʦøːl
Hörbeispiele:
Reime -øːl