Bedeutungen
- [1] Linguistik, speziell Wortbildung: ein neues Wort, das nicht aus in der Sprache bereits vorhandenen Morphemen gebildet wird, jedoch unter Beachtung der in ihr erlaubten Lautverbindungen
Herkunft
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Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Wort und Neuschöpfung
Sinnverwandte Wörter
- [1] Neologismus, Neuschöpfung, Urschöpfung, Wortschöpfung
Gegenwörter
- [1] Derivation, Komposition
Oberbegriffe
- [1] Wort, Wortbildung, Grammatik, Linguistik, Sprachwissenschaft
Beispiele
- [1] Wortneuschöpfungen kommen in Werbung ("Kelts" für eine Biermarke), Literatur (engl. Beispiel: "Quark" [kvɔːk] aus Joyce's Finnegan's Wake, in der Physik jetzt im Sinne von Elementarteilchen), Science fiction ("Stimic" für ein Musikinstrument), Kindersprache ("dongen" mit unklarer Bedeutung), Kindersendungen ("Urmel" = kleiner Drache) und linguistischen Experimenten (besonders bekannt: "wug" für ein vogelähnliches Tierbild) vor, werden aber nur ganz selten in Wörterbücher aufgenommen.
- [1] „Häufig wird im Zuge dieser Erkenntnis zu privaten Wortneuschöpfungen ermuntert.“❬ref❭Silke Schimpf: Wissens- und Wortschatzvariationen im Bereich der Sexualität. Untersuchungen anhand ausgewählter Zeitschriftentexte. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1997, Seite 22. ISBN 3-631-31611-9.❬/ref❭
Übersetzungen
- Englisch: [1] neologism ; invention
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- Französisch: [1] néologisme m; invention f
- Italienisch: [1] neologismo
- Russisch: [1] ,
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Wortneuschöpfung
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Wortneuschöpfung
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Wortneuschöpfung
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Wortneuschöpfung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen
Ähnliche Wörter
- Wortschöpfung