[1] „Selbst der Steinbruch in der Eifel ist bekannt, aus dem der Mühlstein stammt, mit dem Legionäre in Hedemünden ihr Getreide mahlten.“❬ref❭, Seite 15. "mit denen" zu "mit dem" korrigiert.❬/ref❭
[2] Wir müssen noch Mehl mahlen.
[2] Ich mühle Mehl, wenn ich denn Getreide hätt.
[3] Das Pferd mahlt seinen Hafer.
[4] Die Mühle mahlt den ganzen Tag.
[4] Ich wurde beim Müller angestellt, um zu mahlen.
[5] Unsere Wagenräder mahlten im Sand und die ganze Reihe der Fuhrwerke hinter uns kam zum Stehen.
[6] Ich weiß mir eine Müllerin,
Ein wunderschönes Weib.
Wollt Gott, ich sollt bei ihr mahlen,
Mein Körnlein zu ihr tragen,
Das wär der Wille mein.
Das wär der Wille mein.
Der Müller aus dem Holze kam,
Von Regen war er naß:
„Steh auf, Frau Müllerin stolze,
Mach mir ein Feuer von Holze:
Von Regen bin ich naß,
Von Regen bin ich naß.“
„Ich kann dir nicht aufstehen,“
Sprach sie, des Müllers Weib.
„Ich hab die Nacht gemahlen
Mit einem Reutersknaben,
Daß ich so müde bin,
Daß ich so müde bin.“
„Hast du die Nacht gemahlen,“
Sprach er, der Müller stolz,
„Die Mühle will ich dir verstellen,
Das Kampfrad und die Wellen,
Daß du nicht mahlen kannst.“
„Wilt❬!--[sic!]--❭ du mir die Mühle verstellen,“
Sprach sie, des Müllers Weib,
„Ein ander will ich mir bauen
Auf einer grünen Auen,
Auf einen grünen Zweig,
Auf meinen eignen Leib.“❬ref❭Susan Youens: Schubert Müller und Die schöne Müllerin, 1997, Seite 86❬/ref❭
Das Verb mahlen wurde ursprünglich ausschließlich stark konjugiert. Die Formen du mählst und er/sie/es mählt im Präsens sowie zum Beispiel die Form ich muhl im Präteritum waren noch bis ins 17. Jahrhundert gebräuchlich. Später jedoch verbreitete sich die schwache Konjugation und von der starken blieb nur das bis heute benutzte Partizip II gemahlen übrig.[1][2]
Worttrennung
mah·len, Präteritum mahl·te, muhl, P II ge·mah·len
Aussprache
IPA ˈmaːlən, Präteritum ˈmaːltə, muːl, P II ɡəˈmaːlən
[1] veraltet: allgemein etwas versprechen, über etwas eine Übereinkunft treffen
[2] veraltet: ein Heiratsversprechen geben, sich verloben
[3] veraltet: die Tochter einem Mann oder den Sohn einer Frau versprechen
Herkunft
Mählen wird mit dem althochdeutschenmahal (Vertrag, Bündnis) in Verbindung gebracht.❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 mählen❬/ref❭ Das Verb dürfte somit auf das althochdeutsche mahalen zurückgehen, das unter anderem die Bedeutungen ‚ein Übereinkommen schließen‘ und ‚zur Braut nehmen‘ hatte.❬ref❭, unter „vermählen“, Seite 1506❬/ref❭