Bedeutungen
- [1] Linguistik: Teilgebiet der Grammatik, das sich mit dem Aufbau von Wörtern aus Morphemen befasst, besonders mit Flexion und Wortbildung; oft werden auch die Wortarten eingeschlossen.
Herkunft
-
Ableitung zu Morphem mit dem Derivatem ([Ableitungsmorphem]) -ik; zugrunde liegen altgriechisch morphé „Gestalt“ und -em (Wortbildungsmorphem für „Sprachsystem“ langue)
Synonyme
- [1] Morphologie, Wortlehre
Oberbegriffe
- [1] Grammatik, Sprache
Beispiele
- [1] Die Morphemik ist ein Teilgebiet der Grammatik.
- [1] „Nach traditioneller Auffassung beschreibt die Morphemik die Arten und Formen der Wörter (...).“❬ref❭ Heinrich Weber: Morphemik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. Band I. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 159-169, Zitat Seite 159. ISBN 3-484-10389-2. Abkürzungen aufgelöst.❬/ref❭
- [1] „Die Morphemik hat die Aufgabe, die kleinsten Sprachzeichen, d.h. die kleinsten Einheiten mit Bedeutung, zu ermitteln und ihre strukturellen Eigenschaften anzugeben.“❬ref❭Hans Bühler und andere: Linguistik I. Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1972, Seite 71.❬/ref❭
Wortbildungen
- [1] morphemisch
Übersetzungen
- Englisch: [1]
- Französisch: [1]
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- Italienisch: [1]
- Schwedisch: [1] morfemik
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Morphologie (Sprache)
- [1] canoo.net Morphemik
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Morphemik“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Morphemik“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Morphemik“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen