Das Wort wurde erst im 20. Jahrhundert❬ref name="Pfeifer"❭❬/ref❭❬ref name="Kluge"❭, Seite 496.❬/ref❭, womöglich unter Einfluss von englischcliff , neben »Klippe«, in der Literatursprache üblich❬ref name="Pfeifer"/❭. Seine Herkunft ist nicht sicher geklärt.❬ref name="Pfeifer"/❭❬ref name="Kluge"/❭
Sigmund Feist fand besonders auffällig, dass sich ein großer Teil der germanischen Ausdrücke in den anderen indoeuropäischen Sprachen nicht wiederfindet, so auch das mit »Kliff« nahverwandte »Klippe«❬ref❭❬/ref❭, was er später in seiner Germanischen Substrathypothese umfänglicher darlegte. Anschließend an Feists Hypothese versuchten Jahrzehnte später Krzysztof Tomasz Witczak❬ref❭.❬/ref❭ und Ērika Sausverde❬ref❭.❬/ref❭ »Kliff« als Substratwort einer baltischen Sprache darzustellen.
Die wenigen modernen Dialektbelege stammen alle aus konservativen Randgebieten❬ref name="Pfister224"/❭: So ist für das Alpinlombardische in der Gemeinde Bormio❬ref name="FEW"❭❬/ref❭ clif m ‚costa montuosa‘ und im Veltinclif ‚Abhang‘❬ref❭.❬/ref❭❬ref name="FEW"/❭, für das Istriotische im Umland von Pula (Pola) kío ‚via saliente‘❬ref❭.❬/ref❭❬ref name="FEW"/❭ und für das Lukanisch-Kalabresische in den Gemeinden Laino Castello und Papasiderokrívu ‚luogo scosceso per lo più pieno di macchie‘❬ref❭.❬/ref❭ belegt.❬ref name="Pfister224"/❭ Dazu ist noch der piemontesischeOrtsnameKî❬ref❭.❬/ref❭❬ref name="FEW"/❭ zu stellen.❬ref name="Pfister224"/❭ Ganz vereinzelt finden sich auch frankoprovenzalische Belege❬ref name="Pfister224"/❭❬ref name="FEW"/❭: cliu clĭu m ‚esplanade en ressaut sur le flanc d’une montagne‘ in Gevrier (Arrondissement Annecy)❬ref name="FEW"/❭, kłiva f ‚terrain, pré en pente‘ in Finhaut und Lens❬ref name="FEW"/❭, claiva in Orsières❬ref name="FEW"/❭ und chive ‚partie de terrain en déclivité‘ in Pontarlier❬ref name="FEW"/❭.❬ref name="Pfister224"/❭ Ebenso ist der Ortsname Le Cliu in Savoyen❬ref name="FEW"/❭ hier einzuordnen.❬ref name="Pfister224"/❭ Im SchweizerFranzösisch findet sich außerdem eine aus dem frankoprovenzalischen entlehnte Ableitungcliver ‚pente d’un lieu élevé, descente‘.❬ref name="FEW"/❭
Bei der geographischen Lagerung lasse sich die rheinische Form als nördlichstes Relikt von lateinisch clivus clīvus erkennen, das Spuren im Frankoprovenzalischen, im Oberitalienischen, im Istrischen (Istriotisch) und im Süditalienischen hinterläßt.❬ref name="Pfister224"/❭
Vielleicht, so vermutet Pfister, sind die rheinischen Varianten Klef, Klevf, Klēf❬ref name="RhWB"/❭, ferner auch Kleff❬ref❭❬/ref❭ und Kleft❬ref❭❬/ref❭, besonders aufschlussreich, da sie wahrscheinlich auf regionallateinisches *clēvus zurückgehen.❬ref name="Pfister224"/❭ Die Verbreitung dieser auf ē weisenden Formen lege eine Lokalisierung in der Gallia Cisalpina (Noricum, Raetia) nahe mit Ausschluss der Gallia❬ref name="Pfister224"/❭: so findet sich für das Alpinlombardische in Trepalleklef ‚pendio‘ und für das Friulanischecleve f❬ref name="AGI"❭.❬/ref❭❬ref name="FEW"/❭ ‚strada declive‘❬ref name="AGI"/❭ (das heißt ‚abschüssigeStrasse‘❬ref name="FEW"/❭) sowie ‚pendio, declivio, china‘❬ref❭❬/ref❭.❬ref name="Pfister224"/❭ Hierzu lassen sich folgende Ortsnamen einreihen❬ref name="Pfister224"/❭: Val Claif für das Bündnerromanische❬ref❭.❬/ref❭ und Glaif für das Südtirolische❬ref❭.❬/ref❭.❬ref name="Pfister224"/❭
Sofern in der Galloromania ein im Rheinischen belegter Worttypus fehlt, sei es, so Pfister, oft schwierig zu entscheiden, ob es sich für Frankreich um eine verschüttete oder nie vorhandene Sprachschicht handelt.❬ref name="Pfister224"/❭ In diesen Fällen sei zu bedenken, dass regionallateinische Formen über die Raetia in die Germania Superior bis ins Rheinische oder Niederländische gelangen konnten.❬ref name="Pfister224"/❭
[1] „Nach der Bombardierung machten sich die Invasoren über die Frauen von Gibraltar her und schubsten die ‚Madonna von Europa‘ von den Kliffs.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Beim Ostseebad Ahrenshoop, einer schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannten Künstlerkolonie, muß man den Strand durch Buhnen schützen, kämpft sich das Meer bedrohlich nah an die Reetdach-Häuser heran, nagt gefährlich am Kliff zwischen Ahrenshoop und Wustrow.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Im Togiak National Wildlife Refuge, einem Tierschutzgebiet in Alaska, sind laut der »New York Times« 60 Walrosse zu einem Kliff gewandert und haben sich eines nach dem anderen sieben Meter in die Tiefe fallen lassen.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Die sogenannte ‚Wildcoast‘ ist eine rauhe, unverdorbene Küste voller einsamer Naturstrände, Dünenlandschaften, steil aufragender Kliffs und von Magrovenwäldern umrahmter Flußläufe.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Dazwischen gibt es zahlreiche versteckte Strände mit feinem Sand und einsame Buchten, die aber oft durch Berge oder imposante Kliffe geschützt und schwer zugänglich sind.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Der Meeresspiegel steige, deshalb würden auch höhere Wellen gegen das Kliff schlagen, die dann größere Vibrationen auslösen.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Ein türkis- und aquamarinfarbenes Meer, sattgrüne Wiesen bis zu den schroff abfallenden Kliffen, blühende Wildblumen, Leuchttürme, bizarre Felsen vor der Küste, Sandstrand und ein Licht, so hell wie in Griechenland, entschädigen einen vollauf für eventuelles Frösteln.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Zur Küste hin laufen die Anhöhen in sanften Hügeln aus oder enden in schroffen Kliffen an der Ostsee.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Rentiere haben einen sechsten Sinn. Sie kennen die Kliffs und Überhänge und das dünne Eis. Sie stürzen sich nicht einfach aus freiem Willen von einem Kliff.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Rund 20 000 Kubikmeter Kreide und Mergel liegen nun am Fuß des Kliffes, ein milchiger Teppich, der stündlich größer wird, breitet sich an der Abbruchstelle aus.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Wer sich am Strand unterhalb der Kreideküste bewege, sollte sehr vorsichtig sein und überhängende Abschnitte am Kliff im Blick behalten, sagte Gehrke.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „150 Meter hohe Kliffe erheben sich senkrecht über dem Meer.“❬ref❭.❬/ref❭