[1] Es gibt mehrere Varianten der Lautung des Deutschen, zwischen denen je nach kommunikativen Zwecken gewechselt werden kann.
[1] „Wir haben im Deutschen ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie groß tatsächliche Verschiedenheiten der Lautung sein können, die doch von allen Sprechern als derselbe Laut aufgefaßt und verwendet werden.“❬ref❭Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft, Dritte Auflage, Francke, Bern/München 1962, S. 156, Porzig spricht hier die r-Laute an.❬/ref❭
[1] „Es gibt in der Tat zahlreiche dialektale Lautungen, die in keiner (bislang) erkennbaren Weise allgemeinen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, sondern vermutlich als Idiosynkrasien gewertet werden müssen.“❬ref❭Sascha W. Felix, Dagmar Kühl: Hierarchien phonologischer Regeln bei Dialektsprechern. In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft, Band 1, 1982, Heft 2, Seite 179–200, Zitat Seite 183.❬/ref❭
[2] Die Lautung unterschiedlicher Wörter kann gleich sein: „Bank“ (zum Sitzen) und „Bank“ (Geldinstitut) haben die gleiche Lautung: [baŋk].
[2] „In gewissem Umfang treten im Rahmen der Lautbedeutsamkeit Formungen und Lautungen auf, die sonst unüblich sind oder die der Lautentwicklung nicht entsprechen.“❬ref❭ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache; Bearbeitet von Elmar Seebold; 24., durchgesehene und erweiterte Auflage; de Gruyter, Berlin/New York 2002, Seite 16 (XVI), ISBN 3-11-017472-3.❬/ref❭
[2] „Einzelne Ideogramme waren ihm vertraut, brachten ihn jedoch in der Deutung der Sprache keinen Schritt weiter, da sie bekanntlich keine Lautung wiedergeben.“❬ref❭Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen, Reclam, Stuttgart 1993, Seite 209, ISBN 3-15-008854-2.❬/ref❭