[1] ein in der Regel aus den (individuell) verzierten, oft in- und umeinander geschlungenen Anfangsbuchstaben bestehendes Kürzel des Vor- und Nachnamens, welches ebenso Herkunftsangaben oder Jahreszahlen beinhalten kann
Entlehnung im 17. Jahrhundert aus dem Spätlateinischenmonogramma; das Wort ist seinerseits ein Kompositum aus den griechischen Wörtern „allein; einzig“ und „Buchstabe, Zeichen“❬ref❭, Stichwort: „Monogramm“.❬/ref❭
[1] „Vom Biedermeier bis ins 1. Drittel 20. Jh. [sic] galten Monogramme als Zeichen kultivierter Lebensart. Im so genannten gutbürgerlichen Haushalt waren Bettwäsche, Leibwäsche, Hand- und Taschentücher, Tischdecken und Servietten, Taschen und Koffer etc. mit Monogrammen versehen.“❬ref❭Online-Kunstlexikon, eingesehen am 03.03.2008❬/ref❭
[1] „Die Bettwäsche mit dem eingestickten Monogramm von ihr und ihrer Mutter stammte zum Teil noch aus dem neunzehnten Jahrhundert.“❬ref❭Rose-Anne Clermont: Buschgirl. Wie ich unter die Deutschen geriet. Bertelsmann, München 2010, Seite 177. ISBN 978-3-570-10042-4.❬/ref❭
[1] „Auf gestickte Monogramme sollte man ebenfalls verzichten, denn künftige Lebensabschnittsgefährten schlafen nicht gerne in Bettbezügen mit den Initialen ihrer Vorgänger.“❬ref❭, Stichwort: Aussteuer, Seite 28.❬/ref❭
[1] „Sogleich waren ihr reichlich Aufträge zugegangen, denen sie neben Hausarbeit und Klavierunterricht so unentwegt nachkam, daß sie oft lange nach Mitternacht über irgendeinem albernen Monogramm einschlief.“❬ref❭ ❬/ref❭
Redewendungen
[1] salopp:sich ein Monogramm in den Bauch beißen oder sich ein Monogramm in den Hintern beißen: sich maßlos ärgern❬ref❭vgl. ❬/ref❭