Phraseologismus

 m.  Z des Phraseologismus die Phraseologismen

Bedeutungen

[1] Linguistik: feste Verbindung von zwei oder mehr Wörtern, deren Gesamtbedeutung sich nicht mehr aus den Bedeutungen der einzelnen Komponenten ergibt, sondern eine Übertragung erfahren hat
Herkunft
Ableitung zu dem Substantiv Phraseologie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus
Synonyme
[1] feste Wortverbindung, Idiomatisierung, Idiom, Phrasem, Phraseolexem, Wortgruppenlexem
[1] veraltet: Redensart, Redewendung❬ref❭Rudi Conrad (Hrsg.): Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1985❬/ref❭
Gegenwörter
[1] freie Wortverbindung
Oberbegriffe
[1] Phraseologie
Unterbegriffe
[1] geflügeltes Wort, Gemeinplatz, Phrasenschablone/ Phraseoschablone, Sprichwort
[1] Zwillingsformel, Drillingsformel, Vierlingsformel
Beispiele
[1] "Jemanden in die Pfanne hauen", "den Rahm abschöpfen", "durch die Lappen gehn" sind Phraseologismen im Deutschen.
[1] Mit Phraseologismen befasst sich die linguistische Disziplin Phraseologie.
[1] „Es gibt zwischensprachlich sogar eine Reihe von Phraseologismen, die lexikalisch analog und in ihrer syntaktischen Struktur parallel gebildet werden und dabei auch noch bedeutungsgleich sind: man spricht in diesem Fall von ‚isomorphen Phraseologismen‘.“❬ref❭Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 34. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Phraseologismen und isomorphen Phraseologismen❬/ref❭
[1] „Unter Phraseologismen wollen wir feste Einheiten aus mehr als einem Wort verstehen.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 47. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Phraseologismen.❬/ref❭
[1] „Bei W. Fleischer erscheinen die meisten festen Formen unter der heute gebräuchlichen Bezeichnung des Phraseologismus.“❬ref❭ Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 214. ISBN 3-17-015415-X.❬/ref❭
[1] „Sprichwörter zählen zu den Phraseologismen, das heißt zu festen Wortverbindungen, die laut H. Burger (...) Polylexikalität, relative semantische und syntaktische Stabilität, Festigkeit, Lexikalisierung und Idiomatizität sind.“❬ref❭, Seite 19-26, Zitat Seite 22. Abkürzung aufgelöst.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Phraseologismus
[1] canoo.net Phraseologismus
[1] Rudi Conrad (Hrsg.): Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1985
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Phraseologismus Phraseologismen
Genitiv Phraseologismus Phraseologismen
Dativ Phraseologismus Phraseologismen
Akkusativ Phraseologismus Phraseologismen

Worttrennung

Phra·se·o·lo·gis·mus, Phra·se·o·lo·gis·men
Aussprache
IPA fʀazeoloˈɡɪsmʊs, fʀazeoloˈɡɪsmən
Hörbeispiele: ,
Reime -ɪsmʊs
Betonung
Phraseologịsmus

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ der Phraseologismus die Phraseologismen
Genitiv des Phraseologismus der Phraseologismen
Dativ dem Phraseologismus den Phraseologismen
Akkusativ den Phraseologismus die Phraseologismen
单数 复数