[1] Zu einer Sprachgemeinschaft gehören alle Menschen, die dieselbe Sprache sprechen. Bisweilen wird der Begriff so weit gefasst, dass es sich nicht unbedingt immer um ein und dieselbe Sprache handeln muss: Eine Sprachgemeinschaft ist dann eine Gruppe von Menschen, die sozial und sprachlich - aber womöglich in verschiedenen Sprachen - miteinander Umgang pflegen.❬ref❭Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985. ISBN 3-494-02050-7.❬/ref❭
[1] Man kann mehr als einer Sprachgemeinschaft angehören, z.B., wenn man bilingual (zweisprachig) aufgewachsen ist.
[1] „Und obwohl nur sehr wenige Staaten der Welt sprachlich ganz einheitlich sind, fällt einem nur die Schweiz als leuchtendes Vorbild ein, wo tatsächlich mehrere Sprachgemeinschaften (Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) ohne große Konflikte schon seit Jahrhunderten miteinander leben.“❬ref❭Wolfgang Boettcher, Wolfgang Herrlitz, Ernst Nündel, Bernd Switalla: sprache. Das Buch, das alles über Sprache sagt. Westermann, Braunschweig 1983, Seite 137. ISBN 3-14-508881-5. Anmerkung: „Sprachgemeinschaft“ im Original in Kapitälchen gedruckt.❬/ref❭
[1] „Wenn es bei der Betrachtung der europäischen Sprachgemeinschaften um den Bezug zu ihrer einzelstaatlichen Verteilung geht, muß man sich immer bewußt machen, daß es sich um zwei divergierende und voneinander unabhängige Kriterien handelt (sprachliche versus staatliche Gemeinschaft).“❬ref❭Harald Haarmann: Die Sprachenwelt Europas. Geschichte und Zukunft der Sprachnationen zwischen Atlantik und Ural. Campus, Frankfurt/New York 1993, Seite 30. ISBN 3-593-34825-X.❬/ref❭
[1] „Und da diese Gebärden festgelegt sind, gibt es unter den Sprachgemeinschaften (und oft auch schon innerhalb ihrer) Unterschiede.“❬ref❭, Seite 70. ❬/ref❭
[1] „Die Linguistik hat eine Bringschuld und eine Verantwortung der Sprachgemeinschaft gegenüber, deren Sprache sie erforscht.“❬ref❭, Seite 2-5, Zitat Seite 2. ❬/ref❭